Yuan Liao lebt und arbeitet in Shanghai als Künstler aber auch als Chefredakteur des wichtigsten Kunstmagazins Chinas. Er ist nicht nur ein hochgebildeter Kunsttheoretiker, sondern auch ein Pionier der zeitgenössischen Kunst seines Landes. Es ist die bildende Kunst, die sich wie ein roter Faden, oder wie ein sich wandelnder Fluss durch sein ganzes Leben zieht.
Yuan Liao studiert seit frühester Kindheit chinesische Kalligraphie und Malerei und arbeitet seit 30 Jahren mit dem traditionellen Medium der Tinte. Yuan Liao ist kein religiöser Gläubiger, aber er glaubt fest daran, dass alles seinen Geist hat und die künstlerische Schöpfung in der geistigen Welt wohnt. Zeit und Raum, das Universum und das Leben, Schicksal und Bewegung sind Themen seiner Arbeiten. Unbekanntes, Unterbewusstes verwandelt sich fließend, gepaart mit seiner Bewegung in seine Malerei. In den letzten Jahren hat sich "The Elegy of the River" (Das Klagelied des Flusses) zur Hauptlinie von Yuan Liaos künstlerischem Schaffen entwickelt. Das „Alte China“ war im Gelben Fluss zentriert, und die Zivilisation des Gelben Flusses hatte einen großen Einfluss auf die Welt. Die sozialen und kulturellen Bereiche des „Modernen China“ haben sich von blühend bis rückläufig entwickelt, was als Situation des "Western Learning, das sich nach Osten ausbreitet" dargestellt wird. "The Elegy of the River" beinhaltet Yuan Liaos Reflexionen über die alte chinesische Zivilisation, aber auch die Erforschung und Hinterfragung der Beziehung zwischen dem Individuum und der Welt.
Die Midissage findet am 22.9.2019 um 17h statt. Grußworte spricht Manfred Osenger, Bürgermeister der Stadt Duisburg. Die Einführung hält Colmar Schulte-Goltz, geöffnet mi-so 14-18h, Eintritt frei