Museum Kurhaus Kleve / Ewald Mataré-Sammlung
11.07.2019, 21:00

Panzerkreuzer Potemkin

Regie: Sergej Eisenstein, 1925

Den Anfang des diesjährigen Freiluft-Sommer Kinos macht der Film „Panzerkreuzer Potemkin“ (1925) unter der Regie von Sergej Eisenstein. Der Stummfilmklassiker Panzerkreuzer Potemkin des Regisseurs Sergej M. Eisenstein aus dem Jahr 1925 zählt bis heute aufgrund seiner revolutionären Montagetechnik und seiner bildgewaltigen Emotionalität zu den Meilensteinen der Filmgeschichte.

Er handelt vom Aufstand der Matrosen eines Kriegsschiffes, das im Hafen von Odessa am Schwarzen Meer liegt und von dem aus sich der Aufruhr gegen die zaristische Obrigkeit Russlands im Jahr 1905 wie ein Lauffeuer ausbreitete. Ursprünglich als Propagandafilm der noch jungen Sowjetunion anlässlich des 20. Jubiläums dieses Ereignisses gedacht, eroberte der Film sehr schnell ein weltweites Publikum und wurde u.a. auf der Brüsseler Weltausstellung 1958 zum Besten Film aller Zeiten gekürt. Insbesondere die Gewaltszenen auf der monumentalen Hafentreppe Odessas mit dem Schrei einer ins Auge getroffenen Krankenschwester und dem aufsichtslos herunterrollenden Kinderwagen haben sich tief im cineastischen Bildgedächtnis verankert und bildeten immer wieder kanonische Referenzen im Werk weiterer Künstler, Schriftsteller und Regisseure, so etwa im Roman Erfolg von Lion Feuchtwanger, im Gemälde Study for the Nurse in the Battleship Potemkin von Francis Bacon oder in der Bayreuther Inszenierung der Götterdämmerung von Frank Castorf.

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