Theater Duisburg / Großer Saal / Opernfoyer / Foyer III - Deutsche Oper am Rhein
26.06.2019 – 27.06.2019

(c) Foto oben: Max Brunnert / Foto unten: Marco Borggreve

Sphärische Höhe – freier Fall: Die Duisburger Philharmoniker spielen die Uraufführung von Hauke Berheides symbolträchtigem Cellokonzert über den Mythos des Ikarus

Der Duisburger Komponist Hauke Berheide ist spätestens seit der Uraufführung seiner preisgekrönten Oper Mauerschau (2016) ein weithin beachteter Künstler. Gleichwohl bleibt er seiner Heimatstadt verbunden: Im 12. Philharmonischen Konzert gelangt Icaro – Konzert für Violoncello und Orchester in der Mercatorhalle zur Uraufführung (26. und 27. Juni, je 20 Uhr). Die Duisburger Philharmoniker, Auftraggeber dieses Werkes, spielen unter der Leitung von GMD Axel Kober, der an Stelle der erkrankten Oksana Lyniv am Pult steht. Solist ist der hochgelobte junge Cellist Maximilian Hornung, dem bestechende Musikalität und instinktive Stilsicherheit attestiert wird.

Berheides dreiteiliger Icaro beleuchtet den Mythos des griechischen Helden, der sich aus dem Labyrinth des Königs Minos befreit, im Flug der Sonne zu nahe kommt und in den Tod stürzt. Das Cello spiegelt dabei den Weg vom Dunkel ins Licht, von dumpfer Enge zu glanzvoller Weite. Sphärische Klänge stehen neben aggressiven Figuren, auf- und absteigende Linien symbolisieren Höhenrausch und tiefen Fall. Der Solist ist zugleich Mitgestalter und Führungsfigur, ohne als klassischer Virtuose in diesem Konzert aufzutreten.

Umrahmt wird Berheides so aufregendes wie durch tönende Schönheit geprägtes Werk von Richard Wagners Vorspiel und Isoldes Liebestod aus Tristan und Isolde sowie von Antonin Dvoráks Sinfonie Aus der Neuen Welt. In Wagners Klangkosmos schwebt die unendliche Melodie, die betörende Liebessehnsucht, die erlösende Transzendenz. Dvorák wiederum reflektiert seinen Amerika-Aufenthalt mit teils monumentaler Pracht, teils feinen Anklängen an die Musik der indianischen Ureinwohner und der Schwarzen. Gleichwohl fehlt es nicht an böhmischer Lebensfreude. Schon die Uraufführung der Sinfonie in der New Yorker Carnegie Hall war ein riesiger Erfolg. Und bis heute hat sie ihre Faszination nicht verloren.

Karten gibt es bei den bekannten Vorverkaufsstellen, über die Theaterkasse 0203 / 283 62 100 sowie online unter www.duisburger-philharmoniker.de

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