In der Vergangenheit spielte der katholische Glaube eine große Rolle in unserer Gesellschaft und in der Familie. Objekte wurden gesegnet , um Gottes Segen wurde gebeten, alle Handwerker hatten, und jeden Tag hatte seinen eigenen Heiligen. Letzteres diente in vielen Fällen als Erinnerung für die Bauern. So sagte man zum Beispiel: „Mit Sankt Job sät man Hals über Kop(f)“. Man sollte nämlich – für einer gute Ernte - zu letzt am 10. Mai (der Namenstag des St.Job) den Hafer gesät haben.
Heute spielt die Religion keine wichtige Rolle mehr in unserem täglichen Leben als, sagen wir , vor hundert Jahren . Eine Menge dieser religiösen Traditionen kunnen wir aber heute noch beobachten. Christopher als Beschützer der Reisende und Antonius der uns hilft etwas zurück zu finden was verloren war. Und auch heute noch besucht man oft eine Kapelle zum Beten für Besserung oder aus Dank für irgendetwas.
Im Leudal nehmen mehrere Heiligen eine Sonderstellung ein. Denken sie zum Beispiel an die heilige Elisabeth , St. Servatius und natürlich St. Ursula nach der die Mühle im Leudal genannt ist. In einer Nische über dem Eingang zur Mühle ist eine hölzerne Statue des Heiligen zu bewundern. Wer diese Sankt Ursula war, und warum sie in die Mühle verbunden sind , können die Besucher in dieser Ausstellung entdecken. Wie üblich bei Wechselausstellungen im Museum Leudal werden auch Vorträge zum Thema „Heilige und Heilige Häuschen“ organisiert.