Glaubenszeichen neu gesehen: Das Kreuz ist eines der ältesten und am weitesten verbreiteten Symbole. Als Sinnbild für das Christentum tritt das heute übliche lateinische Kreuz oder Hochkreuz ab dem 4. Jahrhundert n. Chr. auf. Es ist ein Zeichen für den Opfertod Jesu Christi und sogleich für den Bund zwischen Irdischem und Göttlichem, Schöpfung und Schöpfer. Dieses zentrale religiöse Symbol steht im Mittelpunkt dieses ungewöhnlichen Ausstellungsprojekts, das in Zusammenarbeit mit jungen Menschen aus Neuss und Bonn durchgeführt wurde.
Die Schülerinnen des Leistungskurses Kunst des Erzbischöflichen Gymnasiums Marienberg, Neuss machten sich im Herbst 2014 unter der Leitung des Kunstlehrers Olaf Gruschka auf den Weg, moderne Dokumente ihres Glaubens jenseits des Wortes zu formulieren. Sie entwickelten Darstellungen des Kreuzes in verschiedenen medialen Formen, die über eine didaktische und katechetische Verwendung, die immer auch eine verkürzte Verzweckung bedeuten könnten, hinausgehen. In ähnlicher Weise hat sich auch der Kunst-Grundkurs des Erzbischöfliche Kardinal-Frings-Gymnasium, Bonn, unter der Leitung von Frau Daniela Leiter mit der gleichen Thematik beschäftigt.
Entstanden sind Plastiken, Zeichnungen und Fotografien von Objekten, die sich ganz auf das Thema Kreuzesdarstellung zentrieren und der Bedeutung des Kreuzes im Alltag nachspüren.